Erfahrungen zu Fastbill

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Die Buchhaltung – ein lästiges Übel für zahlreiche Unternehmer und Selbständige. Wer kann, gibt die Buchhaltung und Rechnungserstellung gerne in andere Hände. Viele kleine Unternehmen und Selbständige können sich das jedoch nicht leisten. Fast Bill soll die Lösung bieten: Das Programm wurde eigens für die Buchhaltung von kleinen Unternehmen und Selbständigen entwickelt und soll sogar Spaß machen. Kann das Programm dieses Versprechen halten? Was kann die Software und wie einfach ist die Anwendung?

Das ist Fast Bill

Fast Bill ist ein Programm zur Buchhaltung und Rechnungserstellung der FastBill GmbH, die sich im Jahr 2007 gegründet hat. Hauptsitz des Unternehmens ist in Essen. Die Software unterstützt Unternehmer dabei, ihre Rechnungen zu erstellen, zu verwalten und Belege zu erfassen. Zugleich ermöglicht das Programm die Zeiterfassung von Mitarbeitern und erlaubt es, die Daten an einen Steuerberater zu exportieren.

So funktioniert die Rechnungssoftware

Die Fast Bill Software ist online gehostet, ein Download des Programms ist also nicht erforderlich. Der Zugriff kann online über jeden Rechner erfolgen, außerdem gibt es eine App, mit der die Rechnungssoftware auch von unterwegs aus mit dem Smartphone oder Tablet aufgerufen werden kann. Die App gibt es für Android und iOS.

Die Software stellt Unternehmern und Selbständigen verschiedene Funktionen zur Verfügung, die nach der Anmeldung alle über das übersichtliche Dashboard zu erreichen sind:

  • Rechnungen und Mahnungen erstellen: Zu diesem Zweck lassen sich individuelle Vorlagen anlegen und bearbeiten. In die Vorlage könnt Ihr alle nötigen Daten eintragen, diese als Vorschau anzeigen lassen und anschließend speichern und versenden – per digitaler Signatur als E-Mail oder auch als Ausdruck per Post.
  • Erfassung und Archivierung von Belegen: Die Software archiviert alle Arten von Belegen gesetzeskonform. Belege könnt Ihr einscannen und direkt hochladen oder auch manuell eingeben. Mit der Scan App können Belege auch mit der Smartphone-Kamera eingescannt werden.
  • Finanzüberblick: Die Software erstellt einen Überblick aller Einnahmen und Ausgaben und stellt diese gegenüber.
  • Export an den Steuerberater: Über eine Exportfunktion schickt Fast Bill alle relevanten Belege und Dokumente auf einen Mausklick automatisch an den Steuerberater. Die Daten sind DATEV-konform und können vom Steuerberater direkt bearbeitet werden.

Usability und Bedienung

Die Nutzeroberfläche ist sehr übersichtlich gestaltet. Das macht die Bedienung leicht. Alle Funktionen sind auf den jeweiligen Buttons verständlich beschrieben. Eine lange Einarbeitungszeit ist nicht notwendig, um die Software zu bedienen. Das Design lässt sich zudem individuell anpassen, was noch mehr Übersichtlichkeit gewährt.

Übersichtlich aufgebaut ist auch das Formular zur Erstellung von Rechnungen. Nutzer können eine Kundendatei anlegen, Namen und Adressen zieht sich das Programm bei Rechnungserstellung dann automatisch aus der Kundenverwaltung. In die Formulare lassen sich Rechnungsnummer, Leistungsdaten, Brutto- und Nettopreise, Mehrwertsteuersatz, und vieles mehr eingeben. Einzig die Texte müssen jeweils individuell eingegeben werden.

Das Programm arbeitet mit verschiedenen Dateitypen zusammen. Importiert bzw. exportiert werden können unter anderem: CSV, DTA/DTAUS, XML und XLS/XLSX. Für Entwickler steht außerdem eine API zur Verfügung. Eine Schnittstelle zu Jimdo gibt es ebenfalls, eventuell werden in Zukunft noch weitere Schnittstellen folgen.

Support

So einfach die Bedienung auch ist, vielleicht kommt doch irgendwann der Moment, in dem man nicht mehr weiter weiß. In diesem Fall steht der Fast Bill Support zur Verfügung. Für generelle Fragen gibt es einen sehr umfangreichen FAQ-Bereich. Wer hier keine Antworten findet, erreicht den Support per Telefon oder Live-Chat. Der telefonische Support erfolgt über eine Ortsvorwahl zu den üblichen Telefonkosten. Fragen können auch per E-Mail und Kontaktformular gestellt werden. Für Steuer- und Buchhaltungsfragen steht der Support nicht zur Verfügung. Kunden mit Plus 10 Paket werden priorisiert behandelt. Doch auch Fragen, die im 30 Tage Testzeitraum anfielen, beantwortete der Support schnell und ausführlich, oft schon nach wenigen Stunden.

Kosten und Tarife

Fast Bill könnt Ihr kostenlos und unverbindlich 30 Tage lang testen. Dafür ist lediglich eine Anmeldung auf der Webseite des Programms notwendig. Anschließend erhaltet Ihr eine E-Mail mit einem Bestätigungslink. Nach der Bestätigung könnt Ihr Euch einloggen und Eure Stammdaten eingeben.
Kosten von Fastbill
Wer sich nach Ablauf der Testphase dazu entscheidet, die Rechnungssoftware weiter zu nutzen, hat die Auswahl aus drei Tarifen:

  • Complete kostet 5 Euro im Monats-Abo und 50 Euro im Jahres-Abo.
  • Plus kostet 19 Euro im Monat oder 190 Euro im Jahres-Abo.
  • Plus 10 kostet 49 Euro im Monat oder 490 Euro im Jahres-Abo.

Die Pakete unterscheiden sich in den Funktionen, in der Anzahl der möglichen Benuter sowie in der Größe des vorhandenen Speicherplates. Bei Plus und Plus 10 gibt es zu den Basisfunktionen eine E-Mail-Inbox, eine Paypal-Integration, einen übersichtlichen Monatsreport, die Funktion, Nachrichten zu schicken, ein eigenes Branding von Rechnungen. Wer das Paket Plus 10 bucht, erhält zudem einen priorisierten Support.

Das Complete Paket kann nur eine Person nutzen, es gibt 2 GB Speicherplatz für Belege und Rechnungen. Im Paket Plus lassen sich bis zu drei Benutzer anlegen und es gibt 5 GB Speicherplatz, im Paket Plus 10 können bis zu zehn Benutzer angelegt werden, 20 GB Speicher stehen zur Verfügung. Die Kosten für die Software könnt Ihr über Kreditkarte, Paypal, Bankeinzug, Rechnung oder Sofortüberweisung begleichen.

Sicherheit

Bei einem Online-Programm stellt sich natürlich die Frage, wie sicher die Rechnungs- und Kundendaten sind. Laut Angaben des Unternehmens wird ein sehr sicherer Server in Deutschland verwendet, die Datenübertragung erfolgt zudem über eine 256-bit SSL Verschlüsselung.

Vorteile und Nachteile von Fast Bill

Die Vorteile der Rechnungssoftware liegen ohne Frage in der sehr einfachen Usability und guten Übersicht. Der Funktionsumfang ist bereits in der günstigen Complete-Version für kleine Unternehmen und Selbständige ausreichend. Praktisch ist die Fast Bill-App, über die sich alle Funktionen auch mobil nutzen lassen – inklusive des Uploads von Dokumenten. Ein weiterer Vorteil ist der kostenlose Testzeitraum von 30 Tagen.

Ein Nachteil des Programms ist der begrenzte Speicherplatz. Die 2 GB im Complete-Paket sind je nach Größe des Unternehmens schnell aufgebraucht. Die Premium-Version ist zudem vergleichsweise kostenintensiver.

Hier geht es zu Fastbill

Quellen und Weblinks: Fotolia, http://www.fastbill.de

Fazit

9.3 Gut

Fast Bill ist eine sichere und einfach zu bedienende Rechnungssoftware, mit der die Buchhaltung tatsächlich leichter von der Hand geht.

  • Inhalt 9
  • Benutzerfreundlichkeit 10
  • Preis-Leistung 9
  • Nutzen 9
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About Author

Matze ist als Blogger schon länger in der Online-Tester-Szene in deutschen Blogs unterwegs. Er steckt viel Herzblut in seine Internetauftritte und versucht dabei immer nah an seinen Lesern zu sein. Gerne zieht er Expertenmeinungen zu bestimmten Themen hinzu um jederzeit erstklassige Qualität zu liefern.

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